Südsteiermark
Südsteiermark; Geographisch kleinstes, aber nach seiner Ertragsrebfläche (1902 ha) mit Abstand größtes Weinbaugebiet des Steirerland (ehemals Steiermark), aus dem im Schnitt gut die Hälfte der steirischen Weine kommen. Die führende Rebsorte ist der Welschriesling, aber auch Müller-Thurgau, Weißer Burgunder und Traminer spielen eine wichtige Rolle und können ausgezeichnete Ergebnisse liefern. Mitunter noch erheblich mehr Beachtung verdienen jedoch der Muskateller (dem besten elsässischen Muscat d’Alsace vergleichbar, wenn nicht überlegen), der Graue Burgunder, der Sauvignon blanc, der seltene, rassige Rheinriesling und nicht zuletzt der nur hier anzutreffende, nervig-charaktervolle Morillon.
Bei den besten von ihnen handelt es sich ohne Frage um ganz hervorragende, wenn nicht bemerkenswerte Weine von feiner Frucht, schönem Körper und einer charaktervollen Säure, die zu den besten Österreichs gehören. Sie kommen meist von mehr oder weniger steilen Südlagen und verteilen sich im wesentlichen auf zwei Bereiche, in deren Mitte die Weinstadt Leibnitz liegt. Nordwestlich von ihr befindet sich das Gebiet des Sausal, zu dem neben den Ausläufern von Leibnitz, Sankt Andrä i.S., Kitzeck, St. Nikolai u. a. Orte gehören. Südlich von Leibnitz, unmittelbar an der slowenischen Grenze befindet sich das Gebiet der südsteirischen Weinstraße mit Leutschach, Gamlitz, Berghausen u.a. Orten.
Siehe auch Weinbauregionen in Österreich → Steirerland