Steirerland
Steirerland; ehemals Steiermark. Südlichste Österreichische Weinbauregion mit den Weinbaugebieten Weststeiermark, Südsteiermark und Vulkanland Steiermark (ehemals Süd-Oststeiermark), unter dem Gesichtspunkt der Qualität ihrer Weine eine der hervorragendsten Österreichs.
Mit einer Ertragsrebfläche von derzeit 3.587 ha, die 6 % der österreichischen Weinbaufläche entsprechen, jedoch nach Wien kleinste Weinbauregion des Landes. Der Weinbau ist im wesentlichen auf mehr oder weniger steile Südhänge weit verstreut und zumeist in der Hand von Klein- und Kleinstbetrieben.
Der Weinbau ist daher insgesamt sehr unterschiedlich und vielgestaltig und profitiert von seiner klimatischen Grenzlage zwischen Nord- und Südeuropa. Welschriesling, Müller-Thurgau und Weißer Burgunder sind die vorherrschenden Rebsorten, auf die ungefähr 45 % der Gesamtrebfläche entfallen. Darüber hinaus ist die Weststeiermark für ihren einzigartigen Schilcher bekannt, während die bemerkenswertesten Gewächse des Vulkanland Steiermark häufig Traminer und Gewürztraminer, zumeist aus Klöch sind. In der Südsteiermark wird schließlich der mitunter hervorragende Morillon erzeugt, nach verbreiteter Auffassung in Wirklichkeit ein Chardonnay, während hier wie im Vulkanland außerdem etliche ebenso hervorragende Sauvignon, Rheinrieslinge und Muskateller erzeugt werden. Die besten steirischen Weine gehören ohne Zweifel zu den hervorragendsten Weinen Österreichs, die es unbedingt verdienen, außerhalb des Landes wesentlich größere Beachtung zu finden.