Steinberg
Steinberg; Berühmter, 32 ha großer Weinberg im Herzen des Rheingau, der im 12. Jahrhundert von jenen Mönchen des Zisterzienserordens aus Clairvaux zusammen mit dem dazugehörigen Kloster Eberbach angelegt wurde, die zuvor bereits den Clos de Vougeot in Burgund angepflanzt hatten. Beides geschah unter der Anleitung des hl. Bernard, und beide sind mit der noch heute bestehenden Umfassungsmauer umgeben (daher der Name Steinberg). Zusammen mit Kloster Eberbach wurde der Steinberg 1803 säkularisiert. Heute gehört er zu den Hessischen Staatsweingütern.
Die Reben, nahezu ausnahmslos Riesling, gedeihen auf den sanft abfallen Hängen oberhalb von Hattenheim, und die aus ihnen bereiteten Weine – ohne Ortsnamen allein als Steinberger etikettiert – gehören zu den großartigsten des ganzen Rheingaus: Voll und kräftig im Geschmack, fest, langsam reifend und langlebig, vielleicht nicht ganz so nuancenreich, anmutig und elegant wie ein -. Erbacher Marcobrunn und ohne die Kernigkeit und Dichte eines Rauenthaler Baiken, sind es bemerkenswerte Weine, die dank ihres Charakters und ihres Ausdrucks, wenn sie voll gelingen, wahrlich unvergleichlich sind.