Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße, Bereich
Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße, Bereich; Nördlicher der beiden Bereiche des Anbaugebietes Pfalz mit rund 10.390 ha Rebfläche. Mit 31% Rebflächenanteil ist der Riesling nicht nur quantitativ die bedeutendste Sorte, sondern auch hinsichtlich der Qualität der aus ihm erzeugten Weine, die sich durch bemerkenswerte Feinheit, Frucht und hohen Rang auszeichnen. Die übrigen Weine des Bereichs erreichen in der Regel diese Bedeutung nicht, zumal sie weitgehend aus -.Müller-Thurgau (16%) und anderen -.Neuzüchtungen stammen, während die 23 % der Fläche, die roten Sorten vorbehalten ist, zu zwei Dritteln mit -.Portugieser bestockt ist. Als die hervorragendsten Weinbauorte gelten Forst (wo der Riesling 85% der Fläche einnimmt), Deidesheim, Ruppertsberg, Wachenheim, Bad Dürkheim, Ungstein, Kallstadt, Leistadt, Königsbach, Freinsheim, Gimmeldingen u. a., allesamt an der eigentlichen Mittelhaardt gelegen, während der früher als Unterhaardt bezeichnete nördlichste Teil des pfälzischen Weinbaugebietes unter dem Zusatz »Deutsche Weinstraße« diesem Bereich zugeschlagen worden ist, obwohl seine Weine den Rang der Spitzengewächse der Mittelhaardt nur selten zu erreichen vermögen.