Kochwein
Kochwein; Umgangssprachlich häufig benutzter Begriff für mehr oder weniger ungenießbare Weine, die sich jedoch angeblich noch in der Küche verwenden ließen. Mit der Erkenntnis, dass eine Küche, die ihren Namen verdient, allein mit besten Ausgangsprodukten arbeiten kann, ist mit dem Begriff auch die Sache selbst verschwunden. Längst verwendet diese Küche nicht mehr ausschließlich Madeira, Sherry oder Marsala, sondern auch Riesling, Champagner, Burgunder, Barolo u. a. Weine, so dass die Palette der Verbindung von Wein und Essen ungleich breiter und nuancenreicher geworden ist. Da der Alkohol durch Erhitzen zwar verdunstet, aber viele Geschmacksstoffe des Weins zurückbleiben, sollte man in der Regel den gleichen Wein, den man in der Küche verwandt hat, auch zu dem Essen reichen.